Drei Trainingslager liegen hinten den Lexware-Teammitgliedern. Nach einem Trainingsaufenthalt auf Mallorca feilten sie im Januar zwei Wochen auf Gran Canaria an ihrer Form. „Wir haben insgesamt 1800 Kilometer mit dem Rennrad abgespult, täglich kamen da 3- bis 4000 Höhenmeter zusammen. In den vergangenen zwei Wochen haben sie sich mit dem Nationalkader in Brunyola, 50 Kilometer von Banyoles entfernt, auf die Saison vorbereitet. Primäres Ziel beim Rennen in der katalonischen Nachbarschaft war es den jeweiligen Standpunkt zu ermitteln, um zu schauen, wo man steht.“
Eine spezielle Wettkampfvorbereitung gab es nicht. Das Lexware Team ist den Wettkampf aus dem Training heraus gefahren. Krayer (21), der Junioren-Weltmeister von 2020, klatschte sich auf der Zielgeraden mit den Zuschauern ab – ebenfalls sichtbarer Ausdruck von Zufriedenheit: „Ich bin happy mit meiner Form“.
Krayer hatte nach einem guten Start ein paar Plätze abgeben müssen, „weil sich da vor mir was verhakt hatte“. Die Spitze war unterdessen enteilt. Nach der Startrunde auf Platz 20 konnte Krayer anschließend Position um Position gutmachen und sich unter den besten zehn festsetzen. Im Kampf um Rang sechs rang er in der letzten Runde den Spanier Francesco Barber nieder.
Lennart-Jan Krayer und sein Teamkollege Paul Schehl waren die bestplatzierten Deutschen im U-23-Rennen von Banyoles, das der Schweizer Luke Wiedmann vor dem dreimaligen französischen Meister Luca Martin und Tom Schellekens (Niederlande) gewonnen hat.
Lennart Krayer wurde kurz nach dem Start behindert, machte anschließend aber wieder Position um Position gut und beendete das Cross-Country-Rennen in Katalonien als Sechster |