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12/12/2018Felix Keitel wurde Vizeweltmeister im Trial bei den Junioren 26“ in China
Vom 7. Bis 11. November 2018 fanden in Chengdu, China die UCI Urban Cycling World Championships statt. Vom MSC Schatthausen für den BDR gingen Noah Sandritter (Team und Junioren 20“) und Felix Keitel (Junioren 26“) an den Start.
Am 02.11.2018 trafen Noah Sandritter und Felix Keitel am Frankfurter Flughafen auf die anderen Mitglieder des Nationalkaderteams des Bund Deutscher Radfahrer. Die lokale Ankunftszeit war früh morgens, was der Akklimatisierung zugutekam. Bis zum ersten Wettkampftag waren die Folgen des Jetlags verschwunden.
Endlich war es dann soweit. Die Spiele wurden mittwochs nach einer halbstündigen Eröffnungszeremonie mit Ansprachen und landestypischen Showeinlagen als eröffnet erklärt. Im Anschluss wurden die Wettkämpfe, um die Weltmeisterschaft der Trial Teams ausgetragen. In der Besetzung Dominik Oswald (Elite 20"), Noah Sandritter (Junioren 20"), Oliver Widmann (Junioren 26"), Nina Reichenbach (Damen) und Andreas Strasser (Elite 26") musste sich das deutsche Team nur knapp dem Quintett aus Spanien geschlagen geben. Die Deutschen kamen auf 560 Punkte, während Spanien insgesamt 580 Zähler sammelte. Platz drei belegte Frankreich mit 520 Punkten. Anschließend gab es die erste Siegerehrung dieser Weltmeisterschaft. Außer dem Rainbow Shirt für die Gewinner, erhielt jeder Teilnehmer der 3 Mannschaften einen Plüsch Pandabären.
Seit 15.10.2018 gilt für internationale Wettkämpfe, das im Vorjahr bereits in Chengdu angewandte neue Regelwerk der positiven Bewertung. Jede Sektion ist in 6 Abschnitte aufgeteilt. Jeder Abschnitt konnte nochmals unterteilt sein und ist mit A bis max. D gekennzeichnet. Jeder bestandene Abschnitt 1 – 6 (ohne Fuß setzen) wurde mit 10 Punkten belohnt, so dass in jeder der 5 Sektion maximal 60 Punkte erreicht werden konnte und pro Runde maximal 300 Punkte. Da in den Halbfinalen 3 Runden gefahren wurde, konnte eine Maximalpunktzahl von 900 Punkten erreicht werden. Sämtliche sonstige UCI Trial Regelungen haben auch weiterhin Bestand, so dass Füße weiterhin mitgezählt werden, 5 davon, Überschwenken, Tor auslassen, falsches Tor fahren etc. führt zum sofortigen Stopp und dem Verlassen der Sektion. Außerdem ist die Fahrtzeit pro Sektion auf 2 Minuten beschränkt. Wird diese erreicht, muss die Sektion ebenfalls sofort verlassen werden.
In diesem Jahr waren die Sektionen der Reihenfolge 1-6 nach: Panda, Wanda, Wasserfall, Chengdu, und UCI. Die 20“ Junioren gingen am Donnerstag früh an den Start. Noah Sandritter, der sich kurz vor China am Knöchel verletzt hatte, erreichte als einziger Deutscher das Finale und wurde Vierter. Gegenüber dem Halbfinale konnte er sich aber um zwei Plätze verbessern. Der Titel ging an Alejandro Montalvo (Spanien), dahinter belegten Charlie Rolls (Großbritannien) und Martí Arán (Spanien) die Plätze zwei und drei.
Im Halbfinale der 26“ Junioren landete Felix Keitel, der verletzungsbedingt in der WM-Vorbereitungsphase 6 Wochen komplett aussetzen musste, auf Platz 2 vor Nathan Charra aus Frankreich. Das Finale, bestehend aus einer Runde der Sektionen 1-5, fing für Felix gut an. Endlich gelang es ihm das 1. Tor der Panda Sektion, an dem er im Halbfinale in jeder der 3 Runden scheiterte, zu bezwingen und in Summe 20 Punkte sammeln. Dies gab ihm das nötige Selbstvertrauen, so dass er konzentriert die weiteren Sektionen bewältigte und dabei eifrig Punkte sammelte. In der vierten Sektion konnte er dann sogar die Höchstpunktzahl von 60 Punkten erreichen und war somit vor der finalen Sektion 2. In der letzten Sektion ging ihm dann (mal wieder) die Zeit aus - leider kein Einzelfall für alle Teilnehmer an dieser WM. Die dort erkämpften 40 Punkte, führten dazu, dass er den Wettkampf punktgleich (190) mit dem neuen Weltmeister, Oliver Widmann (BMX Club-Wttbg.), aufgrund des schlechteren Punkteverhältnisses, als Zweiter beendete. Dritter wurde Vorjahressieger Nathan Charra mit 120 Punkten.
Quelle: Bilder und Text Anja Keitel


